Welch ein Tag! Inbetriebnahme eines 1992er DTM-Mercedes-Benz 190E 2.5-16 Evo II am BILSTER BERG … mit freundlichem Diebels.

1992 erreichte das Lied „Welch ein Tag“ von Mario Lehner (* 1. Juni 1950; † 3. Februar 2010) den siebten Platz in den deutschen Singlecharts. Seine enorme Bekanntheit verdankte der Song einem Werbeclip der niederrheinischen Privatbrauerei Diebels. Gleichzeitig startete das Issumer Familienunternehmen als Sponsor des Mercedes-Werksteams Zakspeed in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) durch. Der Eifeler Traditions-Rennstall Zakspeed aus Niederzissen übernahm den Einsatz der beiden Mercedes-Benz 190E 2.5-16 Evo II in den Diebels-Hausfarben Grün und Gold, Roland Asch und Kurt Thiim waren die Vertragspiloten.

Heute, 33 Jahre später, ist der Auftritt, dem 1993 eine zweite Spielzeit folgte, eine Legende des Tourenwagen-Rennsports. Das weiß auch Thorsten Stadler mit seinem Expertenteam von tst sport + technik in Hann.Münden, wo inzwischen die zweite Reproduktion des Diebels-Zakspeed-Mercedes-Benz im Auftrag eines begeisterten Privatkunden erstellt worden und erfolgreich in Betrieb genommen worden ist. Das Fahrzeug ist bis ins Detail nach dem 1992 gültigen DTM-Reglement aufgebaut worden und somit in der neu strukturierten Klasse 2 der Rennsport-Serie TOURENWAGEN LEGENDEN start- und punkteberechtigt.

Damit schließt sich der Kreis, denn das ebenfalls von Thorsten Stadler seit dem 1. November 2023 geführte und stetig weiterentwickelte Sportformat und der BILSTER BERG verbindet eine langjährige Freund- und Partnerschaft. Folgerichtig bestand kein Zweifel, wo die erste Testfahrt stattfinden würde. „Wir haben ein Antblockiersystem und eine Traktionskontrolle im Sinne einer besseren Fahrbarkeit neu hinzugefügt“, erläutert Technikchef Patrick „Patti“ Schellberg, „diese neuen Systeme galt es, behutsam in Schwung zu bringen.“ Schon nach wenigen Runden auf der 4.2 Kilometer langen Test- und Präsentations-Rennstrecke zeigte sich, dass die eingeschlagene Richtung stimmt. „Wir haben zuhause im Betrieb noch einige kleinere Nachjustierungen vorgenommen“, so Schellberg weiter, „anschließend haben wir unseren Neuaufbau schweren Herzens nach Dänemark ausliefern können.“

Schweren Herzens, weil die tst-Mannschaft die Hommage an Roland Asch und Kurt Thiim allzu gerne im eigenen Bestand behalten hätte – der ist allerdings schon umfangreich genug.

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