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Zweiter Durchgang der Tourenwagen Legenden auf dem Nürburgring: drei tst-Kundenpiloten unter den ersten Zehn.

By 21. September 2020November 22nd, 2023No Comments

Zweiter Durchgang der Tourenwagen Legenden auf dem Nürburgring: drei tst-Kundenpiloten unter den ersten Zehn.

Beim zweiten Durchgang der Tourenwagen Legenden auf dem Nürburgring lagen Freud‘ und Leid eng beieinander. Zwar erwischte es Teamchef Thorsten Stadler in der achten Runde, obendrein in Führung liegend. Mit gleich drei Kundenpiloten unter den ersten Zehn der Gesamtwertung und einem Podiumsrang war es dennoch ein guter Sonntagnachmittag für tst sport + technik. 

Am Sonntagnachmittag wurde es kurz nach vier noch einmal spannend. Annähernd 24 Stunden, nachdem der erste Renndurchgang der Tourenwagen Legenden auf der 3,629 Kilometer langen Sprintstrecke des Nürburgring-Grand-Prix-Kurses über die Bühne gegangen war, stand der zweite Lauf über 30 Minuten auf dem Programm. Und nachdem mit Klaus Ludwig und Kurt Thiim die beiden erstplatzierten Fahrer des Vortages abgereist waren, konzentrierte sich die Mannschaft von tst sport + technik nun auf die Gentleman Driver, die Kundenpiloten. Allen voran übernahm der Oldenburger Jörg Hatscher das Cockpit seiner INTAX-gelben C-Klasse des Jahrgangs 1996 vom dreifachen DTM-Champ Klaus Ludwig. tst-Teaminhaber Thorsten Stadler tat es ihm gleich und ließ sich anstelle von Kurt Thiim in der Sitzschale des 1996 zunächst in der ITC (International Touringcar Championship) eingesetzten Mercedes-Benz der Klasse 1 festschnallen. Die beiden Freunde, die sich gern auch als „Zwillinge“ bezeichnen, bezogen nach der Darbietung Ludwigs und Thiims ihre Positionen in der ersten Startreihe. Hinter ihnen blieb der dritte Startplatz frei, nachdem der Däne Kasper Aaskov mit dem spektakulären Opel Calibra V6 4×4 aufgrund eines Diffenzialschadens passen musste. Mit Stefan Rupp (Alfa Romeo 155 V6 ti ITC) stand nach dem Startverzicht am Samstag der Titelverteidiger und Mitfavorit auf den Tagessieg ganz hinten in der letzten Reihe – eine spannende Ausgangslage vor dem zweiten Auftritt der Tourenwagen Legenden im Umfeld der heutigen DTM.

Es war Jörg Hatscher, der während der Startrunde für Dramatik sorgte: Eingangs der schnellen Gefällestrecke hinunter zum Hatzenbachbogen rutschte der Mercedes-Benz-Enthusiast von der südlichen Nordsee ins Kiesbett. Der erfahrene Langstreckenpilot konnte sich jedoch aus eigener Kraft wieder befreien und seine Fahrt fortsetzen. Später kommentierte er: „Ich war ganz einfach zu schnell, musste die Lenkung aufmachen – und schon ging’s dahin!“ In der Folge richtete sich Jörg Hatscher auf dem dritten Gesamtrang ein, aus dem in der turbulenten Schlussphase noch ein zweiter Platz wurde. Im achten Umlauf erwischte die Defekthexe den bis zu diesem Zeitpunkt souverän führenden Thorsten Stadler. Ausgangs der ersten Rechtskurve nach der Start-und-Ziel-Geraden blieb der dunkelbraune Daimler mit Startnummer 76 plötzlich stehen. Thorsten Stadler, als Steuer-Mann im Cockpit in dieser Situation machtlos, beschrieb das Geschehen nach seiner Rückkehr ins Fahrerlager mit einfachen, prägnanten Worten: „Da war kein Getriebedruck mehr. In diesem Augenblick erhält die Motorelektronik einen automatisch erzeugten Impuls, das Triebwerk sofort abzustellen. Es lässt sich dann nicht wieder starten – ganz gleich, wie oft man es versucht.“

Während Stadler sich von der Streckensicherung an den Haken nehmen ließ, erlebten drei seiner Kundenpiloten persönliche Sternstunden. Hinter dem Überraschungssieger Alexander Schmidt im Renault Laguna STW kam Jörg Hatscher noch auf den zweiten Gesamtrang, gleichzeitig sicherte er sich die Klasse 1 vor Stefan Rupp und Klaus Peter im Audi V8. Roland Jakobs und Ralf Weber kamen mit ihren Mercedes-Benz 190 E 2.5-16 EVO1 auf die Gesamtränge sieben und acht – eine großartige Teamleistung, an der sich Ekkehard Ludewigs an 14. Stelle der Gesamtwertung ebenfalls beteiligte. Für tst sport + technik war das lange DTM-Wochenende auf dem Nürburgring mit drei Sattelzügen vor Ort einerseits eine logistische Herausforderung. Ein Doppelsieg am Samstag und drei Kundenpiloten unter den ersten Zehn der Gesamtwertung am Sonntag waren andererseits die mehr als positive Ausbeute. Schon am kommenden Wochenende setzt sich das Programm auf dem Nürburgring fort, wenn die Tourenwagen Legenden zu Demonstrationsrunden auf der berühmten Nordschleife des Eifelkurses antreten.

Verantwortlich für den Inhalt: Carsten Krome Netzwerkeins

Galerie – die Bilder des DTM-Wochenendes auf dem Nürburgring, zusammengestellt von Friedemann Bayer: 

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