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Int. ADAC Norisring Speedweekend: tst sport + technik mit drei ehemaligen DTM-Helden vertreten – Mehrkampf der Generationen kurz nach dem Start vereitelt.

Beim Int. ADAC Norisring Speedweekend traten die Tourenwagen Legenden unter dem Label DTM Classic zu ihrem dritten Wertungslauf der Saison 2023 an. Nach dem Qualifying, die für die Startaufstellung relevanten Rundenzeiten waren bereits am späten Freitagabend vorgelegt worden, standen die Vorzeichen auf einen spannenden Mehrkampf an der Spitze, an dem sich tst sport + technik mit drei ehemaligen DTM-Helden in klassischen Tourenwagen der Marke Mercedes-Benz beteiligte. Doch eine Fehleinschätzung am ersten Bremspunkt kurz nach der Freigabe des Samstagsrennens reduzierte den Teamauftritt auf einen Solisten als der fränkischen Nachbarschaft.

Die Schlagzeilen:

Mit nur 0,6 Sekunden Rückstand auf Pole-Sitter Stefan Rupp im Audi anno 2007 zeigt Christian Danner in der C-Klasse von 1996 sein Format.

Mit dem 190E 2.5-16 von Ekkehard „Ekki“ Ludewigs zeigt der dreifache DTM-Titelträger Klaus Ludwig eine betont kampfstarke Vorstellung.

Unauffällig zur Nummer eins im Team: Der 61-jährige Lokalmatador Gerhard Müller aus Schwabach markiert Top-Ten-Resultat im ersten Lauf.

Nürnberg/Hann. Münden. Es hätte ein Mehrkampf der Generationen werden können: ganz vorne Stefan Rupp mit dem 2007er DTM-Audi der Class One, mit nur 0,6 Sekunden Rückstand Christian Danner in der 1996er C-Klasse von tst sport + technik, dahinter die beiden Audi mit DTM-Legende Altfrid Heger und Vorjahressieger Anton Werner, auf Schlagdistanz der dreifache DTM-Champ Klaus Ludwig mit dem von tst sport + technik eingesetzten 190E 2.5-16 von „Ekki“ Ludewigs. Das erste von zwei Rennen der DTM Classic/Tourenwagen Legenden über jeweils 30 Minuten war auf den späteren Samstagnachmittag angesetzt, das Highlight einer jeden Motorsport-Saison konnte beginnen. Doch die guten Aussichten auf einen spannenden Auftritt der klassischen Renntourenwagen der achtziger und neunziger Jahre erfuhren bereits auf den ersten Metern einen Dämpfer, hervorgerufen durch eine Fehleinschätzung. Diese unterlief Klaus Ludwig in der ersten Anfahrt der Grundig-Kehre nach Start und Ziel. Er stach an der Innenseite hinein in den 180-Grad-Linksbogen und nahm sowohl Anton Werner als auch seinen Team- und Markenkollegen Christian Danner mit ins Aus. Das Rennen war für alle drei gelaufen, auch wenn Ludwig in der sich anschließenden Gelbphase hinter dem Safety Car versuchte, die Fahrt noch fortzusetzen. Aufgrund der Krafteinwirkung auf die hintere, rechte Radaufhängung musste das Fahrzeug aus Sicherheitsgründen aber zurückgezogen werden. Dasselbe galt auch für Christian Donners C-Klasse, die deutlich sichtbare Beschädigungen an der linken Fahrzeugseite aufwies.

So lag es an einem Gastpiloten mit DTM-Vergangenheit, die Kastanien bei extremer Hitze aus dem Feuer zu holen. Gerhard Müller aus dem 19 Kilometer entfernten Schwabach kam im dritten Mercedes-Benz von tst sport + technik auf den guten siebten Rang in der Gesamtwertung. Müller, der vor 35 Jahren eine komplette DTM-Saison im Herpa-roten Tauber-BMW M3 absolvierte und auf den 27. Gesamtrang in der Meisterschaftswertung kam, saß im 190E 2.5-16 Evo 1 im Kärcher-Design der DTM-Saison 1990. Fahrzeugbesitzer Thomas Weckerle, auf dem Nürburgring sieben Wochen zuvor noch selbst am Start, stellte den bewusst kommod modifizierten Breitensport-Renner für diesen Einsatz zur Verfügung. Ein kleiner Karosseriekontakt vorne links an der Frontschürze führte nach dem ersten Renndurchgang am Samstag zum Rückzug auch dieses Wagens. Für Gerhard Müller war dies indes kein Verlust, denn: „Es war ohnehin nur dieses eine Rennen ausgemacht und kein zweites.“ Hinter Altmeister Roland Asch im Mercedes-Benz 190E 2.5-16 von Ferdi Weischenberg – ebenfalls langjähriger Freund und Kunde von tst sport + technik – auf Gesamtrang vier ließ sich Müller überdies als zweitbester Mercedes-Benz-Pilot im Feld abwinken.

Thorsten Stadler, dessen Team tst sport + technik am zweiten Rennen am noch heißeren Sonntag nicht mehr teilnahm, begründete den Rückzug aus Vorsichtsgründen mit dem in weniger als vier Wochen in Kopenhagen stattfindenden Lauf fünf der Tourenwagen Legenden. „Erneut erwartet uns dort ein enger Stadtkurs, auf den wir uns im Sinne unserer Kunden perfekt vorbereiten müssen. Unter anderen Umständen hätten wir unsere C-Klasse aufgrund ihrer modularen Bauweise zur Not auch über Nacht wieder herrichten können. So haben wir uns jedoch im Einvernehmen mit unseren Kunden und der gesamten Mannschaft vor Ort darauf verständigt, die Kräfte für die anstehenden Reparaturen zu bündeln.“ Der Copenhagen Historic Grand Prix findet vom 4. bis zum 6. August 2023 in den Straßen der Hauptstadt Dänemarks statt.

Verantwortlich für den Inhalt: netzwerkeins GmbH, Carsten Krome

Fotografie: DTM Media Team (1); netzwerkeins GmbH, Carsten Krome (9)

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